Dänemark, Nordsee, Ferring, Transvej

Fotografie, Gestaltung, Kreativität, das war mein Ding.
Ich bin mit den Jahren etwas gelassener geworden, weniger ist oft mehr.
Ich liebe die ehrliche Fotografie. Den Moment, an dem was passiert. Gesehen mit dem Ausschnitt, wo der Betrachter nicht fragen muss, was will er uns zeigen.
Die Bildsprache hat was mit Geschichten erzählen zu tun.
Manchmal haut man nur Schlagworte oder Schreie um die Ohren,
manchmal sind es die langsameren und leiseren Töne…
Ich war tätig in der Pfalz, in Saarbrücken, Kaiserslautern, Zweibrücken, Karlsruhe, Stuttgart, Hamburg, Berlin
und wo man mich so hinbestellte….
 Ich werde mich so langsam an den Ruhestand gewöhnen.

Den Titel Master of Photography habe ich an der Fachhochschule,
der Meisterschule für Fotografie in Stuttgart 1982 erworben.
Meine Ausrüstung ist mit zunehmendem Alter immer minimalistischer geworden.
Momentan fotografiere ich mit einem 16-35 mm und einem 70-300 mm zoom
und einer spiegellosen Kamera mit Vollformatsensor.
Dazu verwende ich mehrere Blitze in einem drahtlosen System.


Die Digitalisierung ist für mich ganz normal. Sie fordert ihre Opfer und hat ihre Gewinner.
Niemand hält sie auf. Sie hat die Druckindustrie komplett verändert. Sie hat die Fotografie gewandelt.
Ob das immer zum Vorteil für die Betroffenen ist? 
Es werden Berufe wie Bankangestellter, Rechtsanwalt, Steuerberater 
Aussendienstler, Verkäufer und noch viele einfach verschwinden. 
Viele Verantwortliche im Marketing glauben fest daran, in naher Zukunft ihre Verkäufe komplett über das Internet abwickeln zu können. 

Die erste Digitalkamera, mit der ich 2000 für eine Presseagentur fotografierte, kostete 40 000.- DM
und war nach einem Jahr veraltet. Ich habe viele Jahre mit viel Geduld und Power das Fotografenhandwerk erklärt und mein Wissen an viele Auszubildende weitergegeben. Für mich war immer die Gestaltung und das Geschichtenerzählen wichtiger als die Technik. Pixel habe ich nie gezählt.

Auf der Meisterschule in Stuttgart habe ich einige Werbe- und Modefotografen kennengelernt.
Dietmar Henneka, einer der bekanntesten und kreativsten Werbefotografen in den 70er bis 90er Jahren hat einmal eine Reportage von mir über den damals neuen ICE so beschrieben:
Bei diesen Fotos glaubt man, man könnte da direkt reinsitzen.

Ausbildungsstellen gibt es nicht mehr viele - die einzige Berufsschule ist in Kiel.
Jetzt sind es die Influenzer, die versuchen, zu erklären, was Fotografie bedeutet.
Das Handy ist zumeist die Kamera. I know, it´s only rock´n roll.

Ich freue mich auf emails: post@klaus-bolz.com
Back to Top